Diese Woche waren wir zu viert auf dem Online-Marketing-Gipfel in Bonn (#omg11). Die großen Themen waren Social Media, Mobile Marketing und Augmented Reality.

Klassisches Online-Marketing ist tot
Themen wie E-Mail-Marketing oder auch Webcontrolling waren schon fast Randthemen, so sehr war alles von Social Media dominiert. Displaywerbung wurde zwar oft erwähnt, aber immer negativ („Wer auf Display-Werbung setzt, hat schon verloren“). SEO und SEM sind hier noch deutlich besser positioniert, bekommen aber nicht zuletzt durch die Facebook-Werbeanzeigen immer mehr auch eine Social-Komponente.
Social Media braucht Mut
Große Unternehmen wie DELL, Coca-Cola oder der Playboy und auch weniger große wie die GLS Bank stellten ihre Strategien und Kampagnen im Social Web vor. Dabei wurde immer wieder deutlich: Noch immer ist vieles Trial & Error, strategische Ansätze sind meist noch zarte Pflänzchen – und ohne Mut zum Auszuprobieren, kann man sich schwer von den anderen abheben.
Grundlage für Social-Media-Strategie: die Markenstrategie
Wichtig dabei ist aber zunächst mal, sich auf den eigenen Markenkern zu besinnen, bevor man im Bereich Social Media aktiv wird. Wer bin ich und was will ich erreichen? Johannes Korten von der GLS Bank brachte es folgendermaßen auf den Punkt: „Unternehmen, die sich positionieren möchten, müssen auch Position beziehen.“
Gehört Social Media ins Marketing?
Der Vertrieb heißt bei der GLS Bank inzwischen Kundendialog. Das passt auch gut dazu, dass im Nike-Vortrag die Frage gestellt wurde, ob Social Media beim Marketing überhaupt richtig angesiedelt ist. Schließlich hört Marketing klassischerweise meist mit dem Kauf eines Produkts auf.
Online-Reputation – ob man will oder nicht
Manche Tipps gelten für Menschen wie für Unternehmen oder Organisationen gleichermaßen, so zum Beispiel dieser hier vom Buch-Autor Klaus Eck: „Sie können sich für oder gegen ein Online-Reputations-Management entscheiden, aber nicht für oder gegen eine Online-Reputation.“
Fazit des Online-Marketing-Gipfels 2011
Etwas zugespitzt kann man zusammenfassend wohl sagen: Display-Werbung war gestern, Social Media ist heute und Mobile Marketing die Zukunft. 12 % der Suchanfragen bei Google kommen schon von Mobilgeräten und die Zahl der weltweiten Handys liegt weit über der Zahl der Internetanschlüsse.