Wie fängt man seinen ersten Blog-Eintrag im Blog des neuen Arbeitgebers an? Nicht, dass mir das Bloggen nicht vertraut wäre – ich blogge seit Mai 2006 privat ja selbst und habe gerade meinen dritten Blog gestartet. Auch Corporate Blogs sind mir vertraut, habe ich doch während meines Studiums in einer anderen Internetagentur zunächst im Intranet und dann auch öffentlich im Nebenjob jeweils einen Blog eingeführt.
Aber hier im bereits bestehenden Corporate Blog meines neuen Arbeitgebers – das ist anders. Und so stellt sich mir diese Frage nach dem Inhalt des ersten Blog-Eintrags nun in meiner zweiten Arbeitswoche ganz massiv.
Mich selbst vorzustellen, wurde mir als Idee mit auf den Weg gegeben. „Ich bin der Neue“ wäre da als Überschrift genauso naheliegend wie unkreativ und aktuell auch mehrdeutig gewesen, da ich nicht der einzige neue Mitarbeiter im Januar 2010 bin.
Kommen wir nach den paar versteckten Andeutungen im Anfang dieses Blog-Eintrags nun also zum Kern der Sache: Ich bin seit diesem Monat als dritter Account Manager in der Agentur. Und was macht man da? Kunden glücklich – im Idealfall. :-)
Da ich im Bereich Online-Marketing von Suchmaschinenmarketing (SEM) über Suchmaschinenoptimierung (SEO) bis hin zu Web 2.0 auch fachlich sehr tief drinstecke, unterstütze ich im Bedarfsfall auch unser Online-Marketing in konzeptionellen Fragen – und zum Bloggen braucht man mich auch nicht überreden. ;-)
Im Wesentlichen geht es aber darum, der Ansprechpartner der Kunden zu sein, sie in allen Online-Dingen zu beraten und die Umsetzung ihrer Aufträge zu koordinieren. Meinen ersten Kundentermin hatte ich bereits vorgezogen im Dezember, aber nun geht es richtig los. Die Zeit geht ohnehin schnell rum – ein gutes Zeichen.
Bevor ich hierherkam, habe ich technisch orientierte BWL studiert und als Dipl.-Kfm. techn. mit meiner Diplomarbeit zum Thema Enterprise 2.0: Potentiale von Social Software in Unternehmen – eine empirische Studie abgeschlossen.
Die Schwerpunkte im Studium waren Wirtschaftsinformatik, E-Business und Marketing. Dazu habe ich freiwillig noch verschiedene Jura-Kurse belegt und ein bisschen in Rumänisch und Niederländisch reingeschnuppert.
Neben Politik ist die Computerwelt mein großes Hobby, das ich längst zum Beruf gemacht habe. Früher waren Computer für mich auch offline interessant. Seit 1997 – als ich meine ersten Websites ins Netz gestellt habe – müssen sie jedoch online sein, um mein Interesse zu wecken.
So bin ich dann logischerweise auch in vielen Web-2.0-Diensten zu finden, habe Podcasting mal ausprobiert und twittere seit April 2007. Ich saß in Second Life auf diversen Schaukeln, habe eine achtstellige ICQ-Nummer, die mit einer Eins beginnt und ärgere mich, dass der Page-Rank meines Hauptblogs wieder von 5 auf 4 gefallen ist. Kurz gesagt: Das Internet ist mein Zuhause.
Und ich helfe gerne anderen beim Einzug in ihr virtuelles Eigenheim. :-)